Innerhalb weniger Monate von Oktober 1973 bis April 1974 vervierfachte sich der Ölpreis, es kam zum ersten Ölpreisschock, der die Weltwirtschaft erschütterte und die Automobilindustrie dazu brachte, sich neu zu erfinden. Vor diesem Hintergrund verschieben sich die Rollen der europäischen und amerikanischen Automobilindustrie zunächst zugunsten der japanischen und anschliessend der koreanischen Hersteller. Der 2. Ölpreisschock im Jahr 1980 sollte diesen Trend noch verstärken.

Die breite Öffentlichkeit, unterstützt durch die Medien, träumt immer noch von leistungsstarken Luxusautos, aber der drastische Anstieg der Kraftstoffpreise führt zu einer Nachfrage nach sparsamen Autos. Modelle, die eigentlich eine erfolgreiche Karriere hätten haben sollen, sehen ihren Erfolg durch diesen Paradigmenwechsel gebremst. Vor allem aber gewinnen Kompaktwagen, die sparsamer im Verbrauch sind und sich besser für den wachsenden Stadtverkehr eignen, mit weltweitem Erfolg die Oberhand.

Der Genfer Autosalon gewinnt in dieser Zeit enorm an Prestige und baut auf seinem guten Ruf für hohe Qualität, den grossen Investitionen zur Förderung seiner Entwicklung mit der Einweihung der neuen Palexpo-Hallen im Jahr 1981 und einer ständig wachsenden Zahl von Besuchern auf.

Die Classics Gallery illustriert diese Zeit vor und nach dem Ölpreisschock mit fünf ikonischen Fahrzeugen, darunter das meistverkaufte Auto der Welt. 

Der Unterschied zwischen den Sportwagen dieser Zeit und dem weltweit erfolgreichen wirtschaftlichen Auto regt den Besucher dazu an, über die Rolle des Automobils in unserer Gesellschaft nachzudenken.