Ford hat mit dem Ford Explorer EV seinen ersten rein elektrisch angetriebenen Kompakt-SUV vorgestellt. Der Explorer EV ist zwar nach seinem grossen amerikanischen Bruder benannt, wird aber in Europa entwickelt, hergestellt und verkauft. Er ist das Ergebnis der Partnerschaft zwischen Ford und dem VW-Konzern.
Der Ford Explorer ist in Nordamerika seit mehr als 30 Jahren im Einsatz und der Liebling einer treuen Kundschaft von Familien, die es in die Weiten der Natur zieht. In Europa wird das Modell seit Anfang der 2020er Jahre als Plug-in-Hybrid angeboten.
Im Spätsommer wird er sich jedoch auf dem alten Kontinent verabschieden und dem Explorer EV Platz machen. Die beiden zusätzlichen Buchstaben haben es in sich, denn der Neuankömmling wird ausschliesslich elektrisch betrieben.
Zusammen mit Volkswagen
Die technische Basis des neuen Ford Explorer EV ist altbekannt. Es handelt sich um die MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns, auf der auch die ID-Familie, der Audi Q4 e-tron und der Skoda Enyaq basieren. Ford hat mit VW eine industrielle Vereinbarung getroffen, die sich nicht nur auf die gemeinsame Nutzung der Plattform bezieht, sondern auch auf den Pickup Ford Ranger, der bei Volkswagen zum Amarok wird.
Obwohl die Gesamtproportionen des Explorer EV, die grossen Räder und der sehr kurze vordere Überhang tatsächlich an den ID.4 erinnern, gibt es optisch nichts, was dem Elektro-SUV von VW ähnelt. Tatsächlich verhält es sich so, dass VW dem Kölner Ford-Werk die Plattformen liefert, auf denen der Autobauer mit dem ovalen Emblem den Explorer nach eigenen Vorstellungen baut.
Darum wirkt Explorer EV auch so typisch amerikanisch mit seinem kantigen und kraftvollen Design.
Ford/GIMS/JM