Die 50er-60er Jahre: Das Goldene Zeitalter der GT
Nach Kriegsende träumen Autofans dank Berichterstattungen, die von enthusiastischen Medien verbreitet werden, von Geschwindigkeit und Luxus. GTs (Grand Tourisme) vereinen Kraft, Ästhetik und Luxus. Sie werden oft von Film- oder Musikstars gefahren, die ihr Privatleben mit diesen Autos dank einer breiten Medienberichterstattung in Szene setzen.
Einige dieser GT werden oft bei renommierten Rennveranstaltungen eingesetzt, insbesondere bei Langstrecken- und Rallye-Rennen, oder stellen zivilisierte Ableger dieser Rennwagen dar. Auch wenn diese GT nur einen kleinen Teil des weltweiten Automobilmarktes ausmachen, macht ihre Attraktivität für die Bevölkerung sie zu einem wichtigen Schwerpunkt für die – insbesondere technologische – Entwicklung der Industrie.
Der Genfer Autosalon wird für die GT-Hersteller zu einem unverzichtbaren Termin, der besonders gut zu Beginn des Jahres und im Zentrum Europas liegt, um Neuheiten als Weltpremiere zu präsentieren.
Die Classics Gallery illustriert dieses goldene Zeitalter der GT mit dreizehn Modellen, von denen zehn in Genf als Weltpremieren angekündigt wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt Jaguar, Ferrari und Porsche, deren einzigartige Chassis-Prototypen, die damals in Genf als Weltpremiere vorgestellt wurden, nach Genf zurückkehren:
- 1961, der Jaguar E-Type mit der Immatrikulation 9600 HP, der allererste Prototyp
- 1964, der Porsche 901 Quick Blue, der älteste noch existierende Prototyp des 911er
- 1964, der Ferrari 500 Superfast, der erste Prototyp Chassis 5951
Die Ausstellung dieser legendären Fahrzeuge in der Classics Gallery, die zum ersten Mal zusammengeführt wurden, ist ein Ereignis von weltweiter Bedeutung, das die Rolle des Genfer Autosalons verdeutlicht.
Diese ästhetisch anspruchsvollen Sportwagen werden die Besucher genauso begeistern wie die breite Öffentlichkeit bei ihrer damaligen Ankündigung.